Ich hatte mir vor Kurzem (noch vor meinem selbstauferlegten Lack-Kaufverbot) die O-P-I Sheer Tints in der Mini-Variante gekauft, bereits wissend, dass sie ohnehin sehr ergiebig sein sollen. Gestern Abend kam ich dann endlich mal dazu, sie auszuprobieren. Wunderschön!!!! Auch wenn das Design, an dem ich mich versucht habe, nicht hundertprozentig so geworden ist, wie ich es wollte. Trotzdem schön, weil...
O-P-I Sheer Tints |
Man kann mit den Sheer Tints eigentlich gar nichts falsch machen. Egal, was man da auf seinen Nägeln veranstaltet oder ausprobiert, es sieht jedes Mal sehr stimmig aus. Das mag daran liegen, dass sie so herrlich miteinander verblenden und außerdem farblich ohnehin sehr dezent sind mit ihren Pastelltönen.
Blau heißt I Can Teal You Like It, Pink Be Magental With Me, Gelb I’m Never Amberrassed und der lilafarbene Lack heißt schließlich Don’t Violet Me Down. Das tolle an den Tints ist, dass sie wirklich vielseitig einsetzbar sind. Ob solo getragen, dann sind sie allerdings wirklich seeeehr sheer, als Top Coat über einem anderen Lack (Tipp: leicht strukturierte Silber- oder Goldlacke sehen toll aus) oder über Weiß, um ihre eigenen Farben deutlicher hervorzuheben, oder aber eben für Nail Art Spielereien. Sei es ein Gradient, ein- oder mehrfarbig oder halt sowas wie das, was ich gemacht habe, die Tints bei unterschiedlichsten Malereien verblenden und mixen.
Sheer Tints von OPI |
Mir gefällt das Design wirklich gut, vor allem durch die hellen, pastelligen Farben der Tints. Und das obwohl mir eigentlich der lilafarbene Ansatz etwas zu breit geworden ist und auch das schichten stellenweise nicht ganz funktioniert hat. Trotzdem bin ich happy damit und das bin ich selten mit meinen Designs, da ich einfach nicht die Geübteste darin bin irgendwelche Sachen auf die Nägel zu zaubern. Da machen es die Tints einem natürlich etwas einfacher.
Nun aber zum Auftrag... Die Konsistenz ist schwierig, da sie sehr zähflüssig ist. Einmal auf dem Nagel, dann kann man da nicht mehr viel verändern oder ausbessern, denn mit jedem Ausbesserungsversuch wird die Stelle logischer Weise dunkler. Außerdem lösen die Tints die Base wieder etwas an, so dass man etwas aufpassen muss, sich die nicht beim Lackieren zu verschieben. Was alllerdings ganz praktisch ist, da es sich bei den Tints parallel um Top Coats handelt, bleibt die angelöste (in meinem Fall grauweiße) Base fast schon am "Stück", zumindest an den Rändern, so dass man sie im Grunde vorsichtig, mit einem Nagelhautschieber oder ähnlichem, wieder festdrücken kann. Auf dem Nagel selbst sollte man aber aufpassen, wenn man mit dem Lack irgendwo nachtupft, denn da entstehen dann schnell unschöne Lücken in der Base. Also am Besten gar nicht groß korrigieren.
Durch die zähe Konsistenz lassen sich die Tints auch nur mäßig gut verteilen, vor allem, wenn man zu wenig Farbe am Pinsel hat, da muss man erstmal experimentieren, um für sich das richtige Maß zu finden. Das ist auch der Grund, warum mein lilafarbener Ansatz etwas breiter geworden und auch minimal dunkler geworden ist. Andererseits muss man auch höllisch aufpassen, dass man nicht zuviel Lack aufträgt, da sich wahnsinnig schnell Bläschen bilden, wie man auf den Fotos im oberen Bereich der Nägel unschwer erkennen kann. Das lässt sich aber vermeiden, wenn man etwas dünner aufträgt und zwischen den einzelnen Schichten etwas wartet. Das habe ich nur leider erst während des Lackierens festgestellt, so dass der untere Bereich zwar frei von Blasen ist, der obere aber nicht. (Auf den Fotos ist übrigens nichts verrutscht oder so, das sind Spiegelungen.)
O-P-I Sheer Tints Nail Art |
Schön ist auch, dass die Tints relativ schnell trocknen, obwohl sie ja erstmal die Base etwas anlösen. Aber ich habe keinen Top Coat aufgetragen und das ist für mich ja doch eher eine Seltenheit. Kam mir allerdings auch irgendwie sinnfrei vor auf einer Schicht aus verschiedenen Top Coats nochmal einen aufzutragen.. -.- Ohne Top Coat sieht man allerdings deutlich, dass die Tints etwas dicker auf dem Nagel daherkommen, was aber wirklich nur bei genauer Betrachtung auffällt. Als normaler Betrachter fallen einem weder die Bläschen noch die etwas unebenen Übergange auf. Da sieht einfach alles nur sehr schön aus.
Letztlich habe ich noch zig andere Ideen, was man - oder vielmehr ich - noch alles mit den Sheer Tints anstellen könnte, aber für heute reicht das ja erstmal. Immerhin noch einmal schön hell und bunt bevor es dann morgen bei Lacke in Farbe schwarz wird.
Wow, was für eine Review. Ich hatte, glaube ich, selten so viel zu einem bzw. mehreren Lack(en) zu sagen.
Jetzt hast du mir die sheer tints doch noch schmackhaft gemacht - so ein schöner, zarter Pastellregenbogen, wer könnte dem schon widerstehen? *__*
AntwortenLöschenIch finde sie auch wunderschön, vor allem, weil man damit soviel anstellen kann. Gestört hat mich allerdings, dass sie wahnsinnig schwer abgehen von der Nagelhaut, wenn man sich etwas verpinselt hat. Da sind sie richtig hartnäckig, selbst mit Pinsel und acetonhaltigem Entferner. Das normale Ablackieren geht allerings - wider Erwarten - ganz gut.
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