Wow, ich hätte nicht gedacht, dass es gleich zu Beginn dermaßen schwer wird. 101 Dinge in 1001 Tagen zu erledigen klingt eigentlich durchaus machbar. Sind im Schnitt 10 Tage für eine Sache. Wenn man tatsächlich nur Dinge nehmen würde, die man einmalig macht. Aber ich musste ja unbedingt übertreiben und habe mir zwei Aufgaben vorgenommen, die täglich erfüllt werden wollen. Ohne Ausnahmen. Egal ob krank, vergesslich, kindfrei... es will gemacht werden.
Hinzu kommen lauter Aufgaben, die wöchentlich fällig sind. Auch die nehmen eine gewisse Zeit in Anspruch, haben aber immerhin den Vorteil, dass man bei Krankheit oder dergleichen auch mal schieben kann und stattdessen in einer Woche zweimal diese Aufgabe macht. Mein größtes Problem aber hatte ich mit der täglichen Aufgabe, die eigentlich am einfachsten sein sollte.
12.Täglich morgens ein Glas Wasser trinken (7/1001)
Ich bin ein schlechter Trinker. Meist trinke ich den ganzen Tag lang nur Kaffee, bis spät abends, dann steige ich um auf Cherry Coke. Furchtbar gesund, ich weiß. Außerdem trinke ich generell viel zu wenig. Deshalb fand ich diese Aufgabe sehr passend. Auch das Trinken morgens erschien mir zunächst einfach. Aber ich habe es tatsächlich jeden Tag erstmal vergessen. Zwar habe ich es im Laufe des Tages nachgeholt, was für mich durchaus eine Leistung ist, aber die vorformulierte Aufgabe ist hinfällig. Also musste ich das mal kurzfristig ändern und das morgens streichen. Dann funktioniert das auch. Und tut mir tatsächlich bereits jetzt gut. Normaler Weise bekomme ich schnell Kopfschmerzen, wenn ich zu wenig getrunken hatte, dieses Problem hatte ich diese Woche nicht.
1. 3-4x/Woche 10-15 Minuten Sport (5/500)
Tatsächlich habe ich es sogar auf ganze fünf Mal gebracht. Dafür allerdings nur jeweils zehn Minuten. Zu mehr blieb keine Zeit.
2. 1x/Woche ein ausgedehnter Spaziergang (1/143)
3. 1x/Woche Entspannung mit Schaumbad und Kerzen (1/143)
4. Ca. 5x/Woche selbstgemachte Smoothies, frischgepresste Säfte, etc. (5/700)
Auch hier kann ich ruhigen Gewissens sagen, dass mir der Punkt keine wirklichen Probleme bereitet. Es wird langsam schon zur Gewohnheit, zu jedem Abendbrot mit dem Zwerg etwas Frisches und Gesundes zu zaubern. Einzig die Abende, an denen ich kindfrei habe, sind überarbeitungsbedürftig.
6. Wenigstens 1 Tag/Woche komplett frei von Süßigkeiten wie Schokolade, Kekse etc. (1/143)
Ich esse zwar insgesamt deutlich weniger Süßes, aber einen Tag komplett ohne Naschereien hinter mich zu bringen, das fällt mir doch sehr schwer. Und wenn es nur ein Keks zwischendurch ist. Aber ich habe es geschafft, auch wenn ich mich wirklich zwingen musste.
9. Regelmäßig eincremen (1/150)
11. Wechselduschen (1/143)
13. Wöchentliches Gesichtsdampfbad (1/140)
Bei diesem Punkt habe ich mich im Grunde selbst reingelegt, denn ich habe einfach dermaßen heiß gebadet, dass es definitiv parallel auch ein Gesichtsdampfbad war. Ich habe jedoch insgesamt dermaßen stark geschwitzt, dass mir die Wechselduschen danach sehr wilkommen waren.
14. Meditation wenigstens 1x/Tag (7/1001)
Zugegeben, ausgerechnet in dieser Startwoche hatte ich einen kleinen Hänger. An zwei Tagen habe ich die Meditation deutlich abgekürzt. Wäre dieses Projekt nicht und hätte nicht Mister S. in unserem Telefonat so klar formuliert, dass er an manchen Tagen zwar etwas kürzer meditiert, aber es auf jeden Fall tut, hätte ich vielleicht schon einmal ausfallen lassen. Habe ich aber nicht.
15. 1x/Woche Tagebuch bzw. „Book of Progress“ schreiben (1/143)
16. 1x alle 2 Wochen ein Abend Auszeit nur für mich (2/71)
21. 1x/Woche auf Fernseher verzichten (1/143)
Neben dem Glas Wasser war dies der schwierigste Punkt. Ich bin es einfach gewohnt, abends vorm zu Bett gehen, wenigstens ein Stündchen fernzusehen. Im Verhältnis ist es insgesamt gar nicht so viel, aber ich schaue eben jeden Abend ein bißchen fern. Deshalb fühlte es sich sehr merkwürdig an, als ich den Fernseher bewusst aus ließ. Um ganz ehrlich zu sein, das hat in dieser Woche auch nur geklappt, weil mir mein DVD Player endgültig abgeschmiert ist.
22. Wenigstens 1Std./Woche ein Buch lesen, dass kein Roman ist (1/143)
Unglaublich, wieviel man lesen kann, wenn man gemütlich in der Badewanne liegt. Etwas über eine Stunde habe ich dort ein Buch über Zeit-Management gelesen. Mittlerweile ist es deshalb fast ausgelesen.
24. 1x/Woche Artikel, Post, etc. über persönliche Entwicklung lesen und verinnerlichen (4/143)
Welche Seite ich momentan sehr gerne lese ist myMONK.Auf der Seite gibt es einige sehr gut Ansätze und einen Artikel habe ich nicht nur gelesen, sondern auch direkt befolgt. Ich habe allerdings nicht das Gefühl, dass es bei mir funktioniert hat. Zumindest hat es mir einen Denkanstoß gegeben. Aber auch diesen Artikel lese ich momentan sehr häufig, weil er dem, was ich langfristig erreichen möchte, sehr nahe kommt.
Außerdem habe ich für mich zwei Artikel herausgesucht, die für das Vorhaben, mein Zeit-Management zu optimieren, interessant waren (1 & 2).
28. Eigenes Zeit-Management optimieren (0/1)
Ich abeite daran (siehe 22. & 24.). Ein kurzes Gespräch hatte ich darüber mit Mister S., was für mich allerdings noch nicht wirklich aussagekräftig war. Dafür habe ich jede Menge Artikel zu dem Thema gelesen und auch erste Pläne entworfen, um die Artikel auch tatsächlich anwenden und umsetzen zu können.
61. Buch aus Kindheit lesen (1/2)
Dieser Punkt freut mich eigentlich in der Woche am Meisten. Denn ich habe tatsächlich angefangen gleich zwei Bücher aus meiner Kindheit bzw. Jugend zu lesen. Einmal lese ich mit dem Zwerg Die Unendliche Geschichte. Irgendwie kommt es mir zwar seltsam vor, mit einem Vierjährigen solch ein Buch zu lesen, aber er ist begeistert, hört aufmerksam zu und will jeden Abend mehr erfahren über Bastian und den Felsenbeißer - obwohl es keine Bilder gibt.
Außerdem habe ich Tränen sind für die Augen, was der Regenbogen für den Himmel ist gelesen. Es war mein Lieblingsbuch als ich ungefähr 10 Jahre alt war. Umso schöner war es, sich mal wieder für eine gewisse Zeit, täglich in die Gefühlswelt von damals hinzuversetzen.
91. Neuen DVD-Player kaufen (1/1)
Da mein DVD Player am Mittwoch endgültig den Geist aufgab und die DVD's nur noch mit extremem Hängen wiedergab, habe ich am Donnerstag einen neuen gekauft. Der Punkt wäre demnach bereits komplett abgehakt. Schneller als gedacht.
Fazit: Woche 1 war durchaus produktiv, allerdings hätte ich für manche Aufgaben vielleicht doch einen kleinen Puffer einplanen sollen. Aber die Liste steht und ich werde sie im Nachhinein nicht mehr ändern. Abgesehen davon, dass ich eben ein Wort streichen musste. Insgesamt aben mir diese Dinge schon jetzt sehr gut getan und wenn ich mir das langfristig vorstelle, dann könnte die Sache irgendwann ziemlich rund laufen. Aber das bleibt abzuwarten.
Wasser trinken ist eine gute Sache. Tolle Sachen hast du dir vorgenommen
AntwortenLöschenDanke. Ich bin mal echt gespannt, wie es langfristig mit der Umsetzung klappt.
LöschenIch möchte hier ebenfalls mal ungefragt meinen Senf dazu geben. Ich bin wesentlich älter als Sie, aber Hut ab, ich fange an Sie wirklich zu bewundern. Seit Jahren nehme ich mir ähnliches vor, allerdings bin ich NIE über das vornehmen rausgekommen. Von daher, meinen Glückwunsch. Übrigens noch so ein Tip von mir, bei Kopfschmerzen 2 Gals Wasser zügig hintereinander austrinken. Erspart die Tablette!
AntwortenLöschenVielen Dank!! :-) Ich bin selbst neugierig, ob ich das dauerhaft durchziehen kann. Aber für den Anfang läuft es ganz gut.
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